Schälfestigkeit von Klebstoffen (ASTM D1781).
Dieses Testverfahren dient dem Vergleich der Haftung von flexiblen und starren Klebeflächen oder von flexiblen Deckschichten einer Sandwichstruktur und ihres Kerns. Vergleiche von Klebstoffen und -verfahren lassen sich nur bei identischen Prüfmustern und -bedingungen anwenden. Die Schälfestigkeit kann Aufschluss über den Aushärtungsgrad relativ spröder Klebstoffe liefern.
Testverfahren:
Die Prüfmuster kommen in die Trommelschälprüfmaschine. Die Einspannelemente einer Universalprüfmaschine werden bei einer bestimmten Einspannlänge aktiviert, sodass die Trommel nach oben gedreht wird. Die Standardgeschwindigkeit beträgt 25,40 ± 2,54 mm/min [1,00 ± 0,10 in/min].
Mustergröße:
Die Prüfung erfolgt anhand von sechs Mustern. Sie müssen dick genug sein, damit sie sich während des Tests nicht verbiegen.
- Laminate müssen bei einer Größe von mindestens 254 mm [10 in] eine Breite von 25 mm [1 in] zwischen den Schnittfugen aufweisen.
- Für Klebstoffe in Sandwich-Konstruktionen gilt eine Breite von 76 mm [3 in] zwischen den Schnittfugen bei einer Größe von mindestens 305 mm [12 in] einschließlich eines Überhangs von ~25 mm [1 in] einer Deckschicht auf jeder Seite.
- Für zur Verbindung von Sandwich-Konstruktionen mit Metalldeckschichten verwendete Klebstoffe ist eine Deckschicht aus plattierter Aluminiumlegierung gemäß Spezifikation B29, Legierung 2024-T3, mit einer Dicke von 0,51 mm [0,020 in] mit einem Kern von 12,7 mm [0,5 in] oder einem vergleichbar flexiblen Material erforderlich.
Daten:
Anhand der Ergebnisse der Trommelschälprüfungen lassen sich folgende Werte kalkulieren:
- Durchschnittliche Schälbelastung
- Maximale Schälbelastung
- Minimale Schälbelastung
- Durchschnittliches Schälmoment
- Fehlertyp/Ausfallmodus
**Bitte beachten Sie, dass diese Testbeschreibung absichtlich einen allgemeinen Charakter hat und eine Zusammenfassung für ein optimales Verständnis der Testergebnisse liefern soll. Normwerte erfahren Sie von den entsprechenden Normierungsbehörden.